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Eine achtzehnte Antikrise, oder: Guttenbergen…

Der Paranoiker schmunzelt…

Das Semester geht dem Ende entgegen, die Prüfungen werden weniger, die Klausuren sind geschrieben, da kann man mal wieder in alten Geschichten schwelgen… Und was eignet sich dazu besser, als mehr oder weniger gelungene Versuche, eine bessere Note zu erlangen, Revue passieren zu lassen…

Eine besonders amüsante und dreiste Form der, im wahrsten Sinne, ‚Schein-Erwerbung‘, war ein Fall, der nun schon eine Weile zurückliegt… man stelle sich einen gestressten Studenten vor, der parallel zwei Klausurtermine zur exakt gleichen Zeit zu bewältigen hat! Hm, was kann er da machen? Nun, er kann, da der Studenten viele in so mancher Klausur die Beaufsichtigenden leicht überfordern, einen guten Kumpel fragen, ob der nicht vielleicht ein zweites Exemplar ausfüllen und unter seinem, also des verhinderten Studenten Namen abgeben könne… und da er ein besonders gründlicher Student ist, geht er gleich zwei Kumpels ob eines solchen Freundschaftdienstes an… vergisst aber, dies den Beiden mitzuteilen… Nun, man ahnt schon, es kommt nichts Gutes dabei heraus, denn beide Kommilitonen sind gewissenhaft und geben jeweils ein Exemplar unter anderem Namen zusätzlich ab, während besagter fleissiger Student seine eigene Klausur in einem anderen Fach anfertigt… Und natürlich wird niemand stutzig ob der Tatsache, daß da unter einem Namen, der da ob der zeitlichen Parallelität ja gar nicht hätte auftauchen dürfen, dann auch noch gleich zwei Exemplare einer Arbeit abgegeben werden… nein, nicht doch! Da bleibt dem Paranoiker doch nur, ein ’selten dämlich‘ auszusprechen… Aber:

Eine Antikrise wert!  🙂

Immerhin: Obiges Beispiel zeigt doch klar auf, daß Solidarität auch heute noch existiert! Da zeichnen sich doch Freundschaften und Verbundenheiten für’s Leben ab! Da kann man doch noch hoffen… hüstel…

Nachdem das ‚Wulfen‘ ja nun voll im deutschen Sprachgebrauch integriert ist, kann man da in obigem Fall jetzt eigentlich von ‚Guttenbergen‘ reden…?